Licht und Schatten zum Saisonstart der wU18

An nur zwei Spieltagen wird die diesjährige Oberliga-Hallenrunde der jahrgangsältesten weiblichen Jugendteams im Hockeyverband Rheinland-Pfalz/Saar ausgespielt. Umso wichtiger war es für die Spielerinnen um das Trainerteam Nicole Hasselmann und Alex Kempf gleich voll konzentriert in das erste von drei Spielen in der Frankenthaler Halle am Kanal zu starten. Gegnerinnen waren die hohen Favoritinnen vom VfL Bad Kreuznach, die die Jahrgangsstufe seit Jahren dominieren.

Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Die frühe Führung der Kurstädterinnen glichen die Wormserinnen mit einer verwandelten Strafecke kurz vor dem Pausenpfiff zum 1:1 Halbzeitstand aus. Leider konnte die TGW in der zweiten Hälfte nicht an die ersten 15 Minuten anknüpfen und musste sich am Ende weit unter Wert mit 1:6 geschlagen geben.

Im zweiten Spiel hieß es, die Leistung der ersten Halbzeit gegen Bad Kreuznach abzurufen, um gegen die wahrscheinlich stärksten Konkurrentinnen im Rennen um den zweiten Tabellenplatz, die gastgebende TG Frankenthal, bestehen zu können. Das gelang sehr gut, frühe Führung inklusive. Die Frankenthalerinnen konnten in ihrer eigenen Hälfte gehalten werden und die TGW erspielte sich zahlreiche Chancen, jedoch ohne zu einem weiteren Torerfolg zu kommen. So mussten sie, nachdem der erste ernstzunehmende Angriff der TGF zu einer Strafecke führte, den Ausgleich hinnehmen. Der Überlegenheit der Wormserinnen tat das aber keinen Abbruch und wenige Minuten später konnte die erneute Führung bejubelt werden, die bis zu Pause Bestand hatte. Nach der Pause bot sich den Zuschauenden das gleiche Spiel: Wormser Dominanz, hochkarätige Chancen, aber auch eine sehr gut aufgelegte Frankenthaler Torfrau, die ein ums andere Mal für ihre überforderte Abwehr retten konnte. An den beiden Wormser Toren in Halbzeit zwei konnte aber auch sie nichts machen und so feierte die TGW einen wichtigen wie ungefährdeten 4:1-Erfolg über die Dauerrivalinnen aus der Nachbarstadt.

Nach nur einer kurzen Pause stand schon das dritte Spiel des Tages gegen das schwer einzuschätzende Team des TSV Schott Mainz an. Die Mainzerinnen konnten Frankenthal im ersten Spiel überraschend ein Unentschieden abtrotzen und waren schon öfters auch für die meist stärker eingeschätzten Wormserinnen zum Stolperstein geworden.

Die TGW begann das Spiel wie gegen Frankenthal äußerst aktiv und drückte auf das gegnerische Tor. Das erste Tor fiel jedoch auf der Gegenseite. Wie im Spiel vorher genügte den Wormser Gegnerinnen ein Angriff, der zu einer Strafecke führte, um zum Torerfolg zu kommen. Die Feldüberlegenheit der TGW war bis zur Halbzeit nicht auf der Anzeigetafel zu sehen. An Chancen mangelte es dabei nicht, aber auch die Mainzer Torfrau hatte einen Sahnetag und brachte die Stürmerinnen der TGW wiederholt zur Verzweiflung. Erst ein Doppelschlag fünf Minuten nach der Pause zum 2:1 Zwischenstand für Worms brachte Spielstand und Spielverlauf in Einklang. Die Mainzerinnen ließen aber nicht locker und konnten durch eine weitere Strafecke vier Minuten vor Spielende nochmals ausgleichen. Ein Unentschieden hätten sich die Wormserinnen selbst zuzuschreiben, da mehrere 100%ige Chancen einfach nicht den Weg ins Tor fanden. So bedurfte es einer Strafecke, um doch noch den Sieg klarzumachen. Die Ecke wurde von einer Mainzer Abwehrspielerin regelwidrig mit dem Körper abgewehrt und den fälligen Siebenmeter konnten die Wormserinnen sicher zum 3:2 Endstand verwandeln.

Nach dem ersten Spieltag führt in der Tabelle erwartungsgemäß das Team aus Bad Kreuznach vor der TGW, die sich mit den beiden Siegen schon recht komfortabel von den Kontrahentinnen absetzen konnte.

Mit einer besseren Chancenverwertung sollte es am zweiten und entscheidenden Spieltag Mitte Januar gelingen, diesen zweiten Platz zu verteidigen – und vielleicht auch noch die Kreuznacherinnen ein wenig zu ärgern.