Final-Ticket und Meisterschaftstitel für die wU16

Mit 16 Punkten und 23:2 Toren machte TGW 2 am Samstag in der Verbandsliga den Meisterschaftstitel klar. Durch zahlreiche Unterstützung aus der wU14 konnte das Team am Samstag 4:1 und 4:0 gewinnen und den Gesamtsieg stolz nach Hause tragen. Klasse gemacht Mädels ❤️🤍🏑

Mit 3 Siegen und zwei Unentschieden sicherten sich die U16-Mädels der TGW Hockey den 2. Platz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und standen damit direkt im Halbfinale der entscheidenden KO-Runde. 

Die Gegnerinnen des VfL Bad Kreuznach wurden in der Vorrunde punktgleich Dritte, so dass ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe erwartet werden konnte. 

Erst kurz vor Beginn der Partie meldeten sich mehrere Spielerinnen der TGW aus dem Krankenstand zurück, so dass die Wormserinnen letztendlich nur auf zwei Stammkräfte verzichten mussten, aber doch geschwächt in die Partie gingen. 

Das erste Viertel begann ausgeglichen. Die Wormserinnen agierten gewohnt aktiv mit starkem Pressing auf die Kreuznacher Abwehr, konnten aber nicht verhindern, dass gleich in der 5. Minute der erste Angriff der Kurstädterinnen zu einer Strafecke gegen die Heimmannschaft führte. Der satte Schuss von der Kreislinie ging dann knapp am Wormser Gehäuse vorbei, ohne dass die Wormser Torfrau eingreifen musste. 

Von da an übernahmen die Wormserinnen das Spielgeschehen und ließen die Gegnerinnen nur noch sporadisch über die Mittellinie kommen. Die Drangphase der TGW ergab innerhalb von 5 Minuten drei eigene Strafecken, die jedoch nicht in einem Torerfolg verwandelt werden konnten. Ein Wormser Fernschuss und ein schnell ausgespielter Konter der Wormserinnen hätten in der Schlussphase des ersten Viertels die Wormser Führung bedeuten können, allerdings kamen auch die Kreuznacherinnen Sekunden vor dem Ende nochmals gefährlich vors Wormser Tor. Das Viertel endete letztendlich torlos. Über einen Rückstand hätten sich die Gäste aber nicht beschweren können. Wie so oft konnten die Wormserinnen ihre Feldüberlegenheit durch mangelnde Chancenverwertung nicht auf die Ergebnistafel bringen.

Das sollte sich im zweiten Drittel schlagartig ändern. Gleich in der 2. Minute entschieden die beiden Schiedsrichter wieder auf Strafecke für Worms. Die Kreuznacherinnen konnten nach einer perfekten Hereingabe und einem guten Stopp die beiden Ablagen im Kreis nicht verteidigen und so musste die Wormser Stürmerin den Ball nur noch ins Tor schieben. Das erlösende 1:0 für Worms gab dem Heimteam nun sichtbar mehr Sicherheit und gleich der nächste Angriff führte zur bereits fünften Strafecke für Worms. Der gleiche Spielzug wie eine Minute vorher war diesmal aber nicht erfolgreich. 

In der 19. Spielminute kamen die Kreunacherinnen erstmals im zweiten Drittel gefährlich in die Nähe des Wormser Tores und erhielten wegen eines Wormser Stockfouls ihrerseits die 2. Strafecke des Spiels. Die Ecke wurde punktgenau hereingegeben, der satte Kreuznacher Schuss aber von einem Wormser Schläger und der stark reagierenden Wormser Torfrau an den Pfosten gelenkt. Glück für das Wormser Team, das sich dadurch gleichwohl nicht beeindrucken ließ. Keine zwei Minuten später waren es wieder die Wormserinnen, die das Tor der Gäste in höchste Gefahr brachten und sich einen Spielzug später die nächste Strafecke erkämpften. Die wurde jedoch ungenau ausgespielt und locker von der Kreuznacher Abwehr abgelaufen. Die Wormserinnen blieben überlegen und hielten die Gäste weiter vom eigenen Tor entfernt. Die Gäste waren durch das permanente Stören ihrer Aufbaubemühungen nicht in der Lage, in Ruhe einen eigenen Angriff aufzubauen. Spätestens an der Mittellinie gelang es der TGW, den Ball zu erobern und einen Gegenangriff zu starten. So war das 2:0 in der 26. Minute mehr als verdient. Eine gute Minute vor der Halbzeit wurde es dann aber dennoch einmal eng. Die Schiedsrichter sahen einen Abwehrversuch der Heimmannschaft als strafwürdiges Foul und zückten die grüne Karte, gleichbedeutend mit einer zweiminütigen Unterzahl gegen Worms. Die technisch starken Kreuznacherinnen versuchten, die dadurch entstandene Lücke in den Wormser Reihen auszunutzen, kamen aber an den engagiert verteidigenden Gastgeberinnen nicht vorbei. Das 2:0 zur Pause ließ die Hoffnung auf das im Vorfeld der Saison ausdrücklich als Ziel ausgegebene Endspiel um die Landesmeisterschaft naherücken.  

Die erste Minute der zweiten Spielhälfte bestritten die Wormserinnen dann weiter in Unterzahl. Die Kreuznacherinnen konnten den Vorte

il aber nicht ausnutzen. Dessen ungeachtet war zu erkennen, dass sie nun ihrerseits höher standen und versuchten, die Wormserinnen gleich im Aufbauspiel zu stören. Das Spiel gestaltete sich dadurch ausgeglichener, die besseren Chancen hatte aber weiter die TGW, die allerdings sowohl die nächste Strafecke als auch eine 100%ige Chance nicht zu verwerten in der Lage waren. Erst nach der insgesamt siebten Strafecke des Spiels konnten die Wormserinnen wieder jubeln. Ein satter Schuss aus ca. sechs Metern schlug neben der chancenlosen Kreuznacher Torfrau ein. Dass das 3:0 verdient, aber keine Vorentscheidung war, mussten die wie immer zahlreichen Zuschauer im weiteren Spielverlauf erfahren. Die Kräfte der Wormserinnen schwanden zusehends und der durch die Ausfälle ausgedünnte Kader machte sich bemerkbar. Die Kreuznacherinnen gaben sich zudem keineswegs auf, kamen vom Anstoß weg direkt in den Wormser Schusskreis und erhielten eine Strafecke zugesprochen, die sie mit einer einstudierten Aktion erfolgreich zum 1:3 abschlossen. Die letzten Minuten gehörten nun den Gästen, die die TGW mehr und mehr in Bedrängnis brachten. Ein zweites Gegentor konnte das Heimteam aber noch verhindern und die zwei Tore Vorsprung in die letzte Drittelpause retten. 

Im entscheidenden letzten Drittel wurde das gutklassige Spiel dann hochdramatisch. Die Gäste aus der Kurstadt an der Nahe erkannten, dass das die Wormserinnen ihr aggressives Spiel nicht aufrechterhalten konnten und witterten ihre Chance. Das Spielglück blieb aber auf Wormser Seite. Ein Entlastungsangriff der TGW führte zur Verwirrung in der Gästeabwehr und aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Kreuznacher Tor heraus konnten die Wormserinnen zum 4:1 abstauben. Die Freude währte nicht lange. Wieder verstanden es die Gäste vom Anstoß weg in den Wormser Schusskreis zu kommen und den alten Abstand wieder herzustellen. Das 4:2 verteidigten die Wormserinnen zehn Minuten lang mit allem, was sie noch zu geben hatten. Entlastungsangriffe verpufften meist schnell, die Kreuznacherinnen waren nun spielbestimmend. Sie taten sich zwar schwer, die vielbeinige Wormser Abwehr zu durchbrechen, kamen aber immer wieder in den Schusskreis und schnupperten am Anschlusstreffer. Drei Minuten vor Schluss der Partie hatte der Dauerdruck Erfolg und es gab die vierte Strafecke für Bad Kreuznach. Zum Glück für Worms verpuffte die Eckenvariante erfolglos. Doch nur eine Minute später fiel dann das 3:4 aus dem Spiel heraus. Es folgten Schlusssekunden, in denen es für die TGW nur noch darum ging, die permanent anlaufenden Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten und den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Der Schlusspfiff erlöste die tapfer kämpfenden Wormserinnen, die durch starke erste 40 Minuten verdient im Endspiel um die Landesmeisterschaft stehen und nun nur noch einen Sieg entfernt sind von der Runde der letzten 16 Teams, die um die Deutsche Meisterschaft im Feldhockey spielen. 

Es spielten:

Nikulski (Tor), Rall, Schroer, Lang, Behr, Hasselmann (2), Koch (1), Jung, Dörr, Schüßler, Decker, Callaba-Achatz (1), Pulido-Müller, Flügel