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wU16 scheitert knapp bei der Qualifikation zur Dt. Meisterschaft

Zwei knappe Niederlagen zum Saisonabschluss

Durch das im Penaltyschießen gegen die TG Frankenthal verlorene Endspiel um die Landesmeisterschaft konnte sich die wU16 der TGW Hockey nicht direkt für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, hatte aber bei einem Turnier in Stuttgart die Möglichkeit, durch zwei Siege einen der noch vakanten Plätze unter den 16 besten deutschen Teams zu erreichen. Als Gegnerinnen standen Mannschaften aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen auf dem Platz. 

Das erste Spiel gegen die TuS München-Obermenzing, die dritten der bayrischen Meisterrunde, gestaltete sich anfangs recht ausgeglichen, bevor die Münchnerinnen sich ein leichtes Übergewicht erspielten und zwei Strafecken zugesprochen bekamen. Diese Großchancen ließen sie jedoch ungenutzt, wodurch die ersten 15 Minuten mit einem 0:0 endeten. Nach der kurzen Viertelpause konnten die zahlreichen Wormser Zuschauer beobachten, wie die Mädels der TGW immer sicherer im Passspiel wurden und folgerichtig in der 20. Minute nach einem Bilderbuchangriff über rechts mit 1:0 in Führung gingen. Das Viertel ging nach Spielanteilen klar an Worms und die Pausenführung war nicht unverdient. 

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Obermenzingerinnen wieder das Spiel und stellten die ersatzgeschwächte aber dennoch sehr konzentriert agierende Wormser Abwehr wiederholt vor größere Probleme. Die TGW war kaum in der Lage sich vom bayrischen Druck zu befreien. Eine weitere Strafecke konnten die Wormserinnen noch ablaufen, aber beim nächsten Angriff war es dann geschehen und die Münchnerinnen feierten den nun verdienten Ausgleich. Dass die U16 der TGW sich davon nicht beeindrucken ließ, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse dieser Saison. Schon in der heimischen Liga gelang es den Wormserinnen mehrfach, Rückschläge wegzustecken und weiter konzentriert zu agieren. So auch diesmal. Ein Angriff kurz vor der letzten Drittelpause führte zur ersten Wormser Strafecke, die durch eine perfekt ausgeführte, vorher im Videostudium besprochene, Ablagevariante den erneuten Führungstreffer für die TGW einbrachte. 

 

Leider währte die Freude über den Vorsprung nur kurz, da die TuS Obermenzing gleich den ersten Angriff im entscheidenden Viertel erfolgreich abschließen konnte. Die Mannschaften agierten in der Folge gleichwertig. Gefährliche Situationen vor dem Tor waren auf beiden Seiten selten, bis die Wormserinnen einen überragenden Angriff starten konnten, bei dem nur der Abschluss nicht passte. So kam es, wie es kommen musste. Drei Minuten vor Ende verwerteten die Obermenzingerinnen ihre insgesamt 4. Strafecke zur erstmaligen Führung. Um zumindest den Shoot-out zu erreichen waren die TGW-Mädels nun gezwungen, alles nach vorne zu werfen und mussten in der letzten Spielminute dadurch noch das 2:4 hinnehmen. 

Letztendlich gewann das abgeklärter spielende Team. Die Wormserinnen, die mit dem jüngsten Kader aller vier Turnierteilnehmer antraten, müssen sich jedoch nichts vorwerfen. Ein Sieg gegen den Drittplatzierten der starken bayrischen Liga war im Vorfeld wahrlich nicht erwartet worden. Umso mehr schmerzt, dass dieser Sieg durchaus möglich gewesen wäre. 

 

Am nächsten Tag traf die TGW dann auf den Verlierer der zweiten Partie, den hessischen Vertreter des 1. Hanauer THC. Auch diese Partie verlief lange auf Augenhöhe. Die Wormserinnen egalisierten die anfängliche Führung der Hessinnen und konnten im zweiten Viertel durch einen Doppelschlag innerhalb weniger Minuten das Spiel vorübergehend sogar auf 2:1 drehen. Zur Halbzeit stand es im sehr lebhaft geführten Match 2:2. Das dritte Viertel blieb torlos, trotz mehrerer Strafecken und guter Chancen für beide Teams. 

 

Den möglichen Sieg der Wormserinnen verhinderte der Hanauer Pfosten. Wie bei der verpassten Großchance am Vortag, als das 3:2 für Worms nicht fallen wollte, konnten auch diesmal die Gegnerinnen den vorentscheidenden Treffer wenige Minuten vor Spielende markieren und Hanau machte wie Obermenzing in der Schlussminute mit dem 4:2 alles klar.

 

Das Wochenende hat dennoch gezeigt, dass die Wormserinnen näher an die starken Mannschaften der Nachbarbundesländer herangerückt sind. Noch im Vorjahr gab es beim Qualifikationsturnier gegen Kronberg und Nürnberg ohne den Hauch einer Chance glatte zu Null-Niederlagen. Dieses Jahr war es nur das verflixte letzte Viertel, für das die Konzentration und die Cleverness nicht mehr gereicht haben. 

 

Nächstes Ziel der U16 ist die Qualifikation zur Süddeutschen Hallenmeisterschaft im Februar. Der Start in die Hallensaison beginnt mit zwei hochkarätig besetzten Vorbereitungsturnieren in Böblingen und beim Mannheimer HC. Danach gilt es, in der heimischen Oberliga zu bestehen, in der die Wormserinnen mit gleich zwei Teams antreten. 

 

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