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Ein Team, zwei Gesichter

Sieg und Niederlage am vierten Spieltag

Mit drei Siegen aus vier Spielen hatte sich die erste Damenmannschaft an den ersten beiden Spieltagen vor Weihnachten eine sehr gute Ausgangslage geschaffen. Trotz zweier Spiele weniger als die Konkurrenz rangierte die Erste auf Platz zwei der Tabelle und der Spielplan sah mit dem KHC 2 und Schott Mainz 3 schlagbare Gegner zum Jahresauftakt für die TGW vor.

 

Zuerst ging es gegen Bad Kreuznach, gegen die bereits am ersten Spieltag ein souveränes 6:1 erreicht wurde. Die Anfangsminuten gestalteten die Damen feldüberlegen und erspielten sich durchaus Chancen, konnten dabei aber kein Tor erzielen. Es dauerte bis zur 10. Minute, ehe Luisa durch eine direkt verwandelte Strafecke das 1:0 markieren konnte. Auch für Luisas 2:0 fünf Minuten später musste eine Strafecke herhalten. Aus dem Spiel heraus gelang im Angriff wenig, die Kreuznacherinnen forderten allerdings auch die Wormser Abwehr kaum. So war die Führung zur Halbzeit hochverdient.

Nach der Pause schienen die Kurstädterinnen ein bisschen besser ins Spiel zu kommen, doch auch Wormser Damen legten eine Schippe drauf. Diesmal dauerte es auch nicht lange, bis Vicki nach einer tollen Vorlage von Mayla auf 3:0 stellt. Annika sorgte mit einem Rückhand-Traumtor zwei Minuten später für die endgültige Vorentscheidung. Erst jetzt kamen die Kreuznacherinnen zu ihrer ersten Strafecke und bekamen danach einen berechtigten 7m zugesprochen. Der war stramm und platziert geschossen und schlug links unten hinter Lena zum 4:1 ein.

Das Spiel war trotz des klaren Ergebnisses wesentlich ausgeglichener als in der ersten Halbzeit, jedoch hatten die Damen zu jeder Zeit alles unter Kontrolle. Erst die letzten beiden Minuten erbrachten noch etwas Zählbares. Mayla nutzte einen groben Abwehrschnitzer des KHC und staubte zum 5:1 ab, bevor sie wenige Sekunden vor Schluss nach starkem eigenen Ballgewinn mit ihrem zweiten Treffer im Spiel den Schlusspunkt zum 6:1 setze.

 

Selbstbewusstsein für das zweite Spiel des Tages sollte also vorhanden gewesen sein. Mit den Mainzerinnen stand der TGW das Team gegenüber, das aus bis dahin fünf Spielen gerade mal zwei Unentschieden holen konnte.

Die Wormser Damen begannen hochdominant, vergaben aber gleich in der ersten Minute zwei hundertprozentige Chancen. Bis zur 10. Minute spielte nur Worms, ließ dabei aber zwei Strafecken aus und vergab weitere Großchancen. Dann kam es, wie es kommen musste: Der TSV spielt einen Angriff nach vorne und es steht 0:1. Die Erste zeigte sich nur kurz beeindruckt und spielte feldüberlegen weiter. Doch erst eine Minute vor der Pause gelang Annika der erlösende Ausgleich und es ging - für Mainz sehr schmeichelhaft – zumindest unentschieden in die Pause.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte brachten das gleiche Bild. Hohe Feldüberlegenheit von Worms, doch weder die erste Ecke noch eine Dreifachchance vor dem Mainzer Tor wurden genutzt. Hocheffizient hingegen zeigten sich die Mainzerinnen. Der gefühlt erste Angriff in der zweiten Hälfte führte zu zwei Strafecken und eine Minute später fiel die abermalige Führung für Mainz nach einer allgemeinen Abwehrverwirrung in der TGW-Hintermannschaft. Nur 60 Sekunden später ließen die Damen hingegen eine weitere Ecke und einen 7m liegen und liefen minutenlang dem Rückstand hinterher, ehe Annika den von den Spielanteilen her überfälligen Ausgleich markieren konnte. Kurz darauf hätte mit der ersten verwandelten Ecke alles klar gemacht werden können. Aber wieder fand der Ball nicht den Weg ins Tor. Ganz anders der TSV. Die Wormserinnen haderten noch mit einer Schiedsrichterentscheidung, während Mainz einen Freischlag schnell diagonal nach vorne ausführte, wo die freie Stürmerin nur noch den Schläger reinhalten musste, um die dritte Mainzer Führung zu erzielen. Da in der letzten Spielminute nochmal eine Ecke und ein 7m nicht zum Torerfolg führten, muss die Niederlage, so schmerzlich sie auch ist, als hochgradig selbstverschuldet abgehakt werden.

 

Die Damen haben bei noch zwei ausstehenden Spieltagen mit je zwei Spielen trotz allem noch alles in der eigenen Hand, um den angestrebten zweiten Tabellenplatz hinter dem unangefochten führenden Team des VfL Bad Kreuznach zu erreichen.

Es spielten: Lena (Tor), Luisa (2), Vroni, Laura, Mayla (2), Annika (3), Naomi, Nele, Vicki (1), Jenni

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